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Auf einem 65'000 Quadratmeter grossem Gelände, stand bis zum 11.September 2001 das Worid Trade Center, das Welthandelszentrum. Es wurde in
denJahren 1967 bis 1973 erbaut. Es handelte sich hier um einen Komplex von Bauten, aus dem zwei 110-stöckige und 411 Meter hohe Türme heraus-
ragten, diezweithöchsten Gebäude der Erde. Im 107. Stockwerk des einen Turms befand sich die Restaurantgruppe ..Windows on thc Worid"; (hervor-
ragende Aussicht), im anderen Turm die Aussichtsetage.
Bei einer beispiellosen Serie von Terroranschlägen auf New York und Washington rechnen die Behörden mit Tausenden von Toten. Das von zwei Flug-
zeugen getroffene World Trade Center stürzte ein.
Zwei Linienflugzeuge bohrten sich um 8.45 Uhr und 18 Minuten später in die Zwillingstürme des 411 Meter hohen World Trad Centers (WTC) in
New York. In den Türmen brachen Grossbrände aus. Rund eine Stunde nach dem Anschlag stürzten sie im Abstand von etwa zehn Minuten in sich
zusammen. Bei den Maschinen soll es sich um entführte Inlandflüge von American und United Airlines gehandelt haben.
Ein viertes entführtes Flugzeug stürzte rund 150 Kilometer südöstlich von Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania ab. Zum Zeitpunkt des
Absturzes gegen 10 Uhr Ortszeit hatten die Luftfahrtsbehörden bereits sämtliche Flüge über den USA eingestellt und alle Flughäfen geschlossen.
Panik an den Aktienmärkten Die Anschläge stürzten die Aktien- und Devisenmärkten weltweit ins Chaos. Der SMI notierte zum Handelsschluss mit
5695,1 Punkten um 7,1 Prozent im Minus gegenüber dem Vortag. Der deutsche Aktienindex DAX brach zeitweise um rund 9 Prozent ein. Auch in
Paris und Mailand gaben die Kurse massiv nach. In den USA entschied die Börsenaufsicht SEC, die Aktienmärkte am Dienstag nicht zu öffnen. Der
Handel solle wieder aufgenommen werden, sobald dies möglich sei, teilte die SEC mit. Nach den Anschlägen verkauften Anleger panikartig Dollar-
bestände. Der Euro stieg, und auch gegenüber dem Franken fiel der Wert des Dollars. Die Flucht aus dem Dollar liess die Preise der Edelmetalle stark
ansteigen.
US-Präsident George Bush wandte sich am Dienstag mehrmals an die Öffent-
lichkeit. Die Verantwortlichen für die Anschläge würden gejagt und bestraft,
sagte Bush imUS-Sender CNN. Das Militär sei in erhöhter Alarmbereitschaft.
Die Anschläge seien ein Angriff auf die Freiheit selbst. Die USA würden der
Welt aber zeigen, dass sie diese Prüfung bestehen. Aus US-Regierungskreisen
war verlautet, möglicherweise stünden hinter den Anschlägen Personen, die
in Verbindung mit dem saudiarabischen Extremisten Osama bin Laden in
Verbindung stünden. Bin Laden geniesst denSchutz der radikal-islamischen
Taliban-Regierung in Afghanistan.
Die Anschläge lösten weltweit Entsetzen aus. Zahlreiche Regierungen, der
Papst und UNO-Generalsekretär Kofi Annan verurteilten die Terrorakte
und sprachen den USA ihr Mitgefühl aus. Die Anschläge lösten weltweit Entsetzen aus. Zahlreiche Regierungen, der Papst und UNO-Generalsekretär
Kofi Annan verurteilten die Terrorakte und sprachen den USA ihr Mitgefühl aus. Auch der Schweizer Bundesrat zeigte sich schockiert. In einem Tele-
gramm an den amerikanischen Präsidenten drückte Bundespräsident Moritz Leuenberger sein tiefstes Beileid aus. Fundamentale Errungenschaften
wie Frieden, liberale Gesellschaftund Toleranz hätten durch diesen «gigantischen Akt des Hasses» einen Rückschlag erlitten. Die EU und einzelne
Mitgliedstaaten reagierten mit Bestürzung. NATO-Generalsekretär George Robertson bezeichnete die Anschläge als intolerablen Angriff auf die
Demokratie. Das Brüsseler NATO- Hauptquartier wurde vorübergehend geschlossen. Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete den An-
schlag als «schreckliche Tragödie».
2001 - Terror in USA
vor 22 Jahren